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Coronavirus-Liveticker:+++ 16:47 Bund und Länder beraten am Sonntag über harten Lockdown +++ - n-tv NACHRICHTEN

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer plädiert für ein abgestimmtes Bund-Länder-Vorgehen bei neuen Schließungen etwa im Einzelhandel. "Das ist notwendig, da wir ansonsten einen Corona-Tourismus zwischen Ländern mit und ohne Lockdown erleben würden, der kontraproduktiv wäre", sagt die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". Es sei wichtig, eine gemeinsame Linie für ganz Deutschland zu vereinbaren. Es müssten auch bundesweit "verpflichtende Schutzmaßnahmen" für Alten- und Pflegeheime festgelegt werden.

+++ 05:55 RKI meldet neue Höchststände - fast 30.000 Neuinfektionen und 600 Tote +++
Die Zahlen der täglichen Neuinfektionen und Corona-Toten in Deutschland haben neue Höchststände erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitagmorgen 29.875 Neuansteckungen mit dem Coronavirus binnen eines Tages sowie 598 neue Todesfälle. Damit wurden die bisherigen Rekordwerte von 23.679 Neuinfektionen am Donnerstag und 590 Sterbefällen binnen 24 Stunden am Mittwoch übertroffen. Mittlerweile wurden hierzulande mehr als 1,27 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen. Insgesamt 20.970 Infizierte starben laut RKI. Wegen der weiter steigenden Fallzahlen wird von vielen Seiten eine Verschärfung des Corona-Lockdown gefordert. Es wird damit gerechnet, dass die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel am Wochenende darüber beraten.

+++ 05:44 Kekulé und Lauterbach fordern Gesangsverbot in Kirchen an Weihnachten +++
Der Virologe Alexander Kekulé und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordern für die Weihnachtsfeiertage ein Gesangsverbot in allen Kirchen. Der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie der Uniklinik Halle sagt dem "Focus": "Wenn in einer Kirche alle Masken aufhaben und maximal eine Person pro fünf Quadratmeter im Raum ist, sind Gottesdienste an Weihnachten vertretbar. Aber nur, wenn nicht gesungen wird! Sonst haben wir zu viele Aerosole." Kekulé fügt hinzu: "Auch das gemeinsame Glaubensbekenntnis oder das "Vater unser" muss still sein - maximal das "Amen" zum Ende ist in Ordnung." Der SPD-Bundestagsabgeordnete Lauterbach betont ebenfalls: "Für Kirchbesuche muss es klare Regeln geben. Die Abstände und Hygiene-Regeln müssen streng eingehalten werden. In der Kirche darf nicht gesungen werden. Zudem müssen alle eine Maske tragen." Lauterbach schlägt zudem vor, dass die Kirchen für alle Gottesdienstbesucher FFP2-Masken bereithalten. Finanziert werden könne dies durch eine Kollekte.

+++ 05:32 Unicef warnt vor Schulschließungen +++
Das Kinderhilfswerk Unicef Deutschland warnt angesichts der Diskussion um verlängerte Ferien und Wechselunterricht vor den Folgen von Schulschließungen. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärt Geschäftsführer Christian Schneider, "wenn Schulen wochenlang schließen, gefährdet dies nicht nur Bildungserfolge. Kinder verlieren dadurch auch einen Ort, an dem sie unterstützt werden, Schulmahlzeiten erhalten und geschützt sind." Kinder und Jugendliche, die ohnehin benachteiligt seien, weil sie Lernschwierigkeiten hätten oder in ihrer Familie von Gewalt betroffen sind, litten am stärksten darunter und liefen Gefahr, dauerhaft weiter abgehängt zu werden.

+++ 05:20 Müller erwartet Drei-Wochen-Lockdown ab 20. Dezember +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller geht davon aus, dass sich die Bundesländer mit dem Bund auf einen dreiwöchigen harten Lockdown verständigen. Es zeichne sich ab, auch in den Gesprächen mit den Kollegen der Bundesländer, "dass ab 20. es doch erhebliche Einschnitte gibt" und der Einzelhandel "deutlich" heruntergefahren werde, sagt Müller dem ZDF. Die Schulferien hätten dann ohnehin begonnen, viele Menschen gingen nicht mehr arbeiten und im Nahverkehr werde es ruhiger. "Zwischen dem 20. Dezember und 10. Januar haben wir praktisch drei Wochen massiver Einschränkungen, die auch mit Sicherheit auch dazu führen werden, dass die Inzidenzen runtergehen", so der SPD-Politiker, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist.

+++ 05:11 Dreyer warnt vor Corona-Tourismus +++
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer plädiert für ein abgestimmtes Bund-Länder-Vorgehen bei neuen Schließungen etwa im Einzelhandel. "Das ist notwendig, da wir ansonsten einen Corona-Tourismus zwischen Ländern mit und ohne Lockdown erleben würden, der kontraproduktiv wäre", sagt die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". Es sei wichtig, eine gemeinsame Linie für ganz Deutschland zu vereinbaren. Es müssten auch bundesweit "verpflichtende Schutzmaßnahmen" für Alten- und Pflegeheime festgelegt werden.

+++ 04:58 Kretschmer verteidigt Pläne für nächtliche Ausgangssperre +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer verteidigt die geplanten nächtlichen Ausgangssperren. "Mildere Mittel haben nicht gewirkt", sagt der CDU-Politiker der dpa. Deswegen bleibe nun angesichts steigender Infektionszahlen nur "stringentes staatliches Handeln". Geplant sind demnach nächtliche Ausgangssperren zwischen 22 und 6 Uhr. Das sieht die neue Corona-Schutzverordnung vor, die das Kabinett am Freitag beschließen will. "Jeder, der sich dann auf der Straße bewegt, kann angesprochen werden und muss sich erklären", so Kretschmer. Ausgenommen ist der Weg zur Arbeit, auch an Weihnachten und Silvester soll es keine nächtliche Ausgangssperre geben. Die medizinische Versorgung sei nicht verhandelbar. "Sachsen muss das jetzt durchziehen", sagte er. Die Position werde er auch bei einem möglichen Treffen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel noch vor Weihnachten vertreten. Die Krankenhäuser seien voll. Jeder, der das sehen wolle, sehe das auch. Die anderen hätten jetzt mal "Sendepause".

+++ 04:44 Bundesärztepräsident warnt vor überzogenen Lockdown-Erwartungen +++
Der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, warnt vor überzogenen Erwartungen an einen harten Lockdown. Er sei dafür, das öffentliche Leben zwischen Weihnachten und dem 10. Januar herunterzufahren, sagt Reinhardt dem "RedaktionsnetzwerkDeutschland". "Es ist aber eine Illusion zu glauben, mit einem harten Lockdown von 14 Tagen ab Weihnachten bekommen wir die Pandemie in den Griff. Nach dem Ende eines Lockdowns würden die Infektionszahlen mit den Lockerungen auch wieder steigen. Bund und Länder müssten einheitlich vorgehen. Angesichts des Flickenteppichs an Regelungen, bestehe die Gefahr, dass die Zustimmung in der Bevölkerung zu den notwendigen Beschränkungen verloren ginge.

+++ 04:23 US-Star-Moderatorin Ellen DeGeneres infiziert +++
Die US-Star-Moderatorin und Schauspielerin Ellen DeGeneres hat sich mit dem Coronavirus infiziert. "Ich wollte euch mitteilen, dass ich positiv auf Covid-19 getestet wurde", schrieb die 62-Jährige auf der Online-Plattform Instagram. "Glücklicherweise fühle ich mich momentan gut." Alle Menschen, mit denen sie in engerem Kontakt gestanden habe, seien informiert worden. DeGeneres ist unter anderem aus der Sitcom "Ellen" bekannt. 1997 sorgte sie für Aufsehen, als sie als einer der ersten TV-Stars ihre Homosexualität öffentlich machte. Seit 2003 moderiert sie eine nach ihr benannte Talkshow.

+++ 04:23 Ministerpräsident Hans plädiert für harten Lockdown +++
Saar-Ministerpräsident Tobias Hans hat wegen der stark steigenden Corona-Zahlen eine Sondersitzung des Kabinetts für diesen Freitag angekündigt. Darin werde über Konsequenzen für das Bundesland beraten. "Wir müssen handeln, damit die Zahlen nicht weiter steigen - das sind wir den Menschen in unserem Land und den Beschäftigten in unserem Gesundheitssystem schuldig", teilte Hans mit. Es brauche auch ein bundesweit beherztes Handeln: "Um die Lage in den Griff zu bekommen, ist ein harter Lockdown nötig."

+++ 03:42 EKD-Ratsvorsitzender: Harter Lockdown schützt Menschenleben +++
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hat Verständnis für strengere Kontaktregelungen über die Weihnachtsfeiertage. "Wenn der harte Lockdown notwendig ist, um Menschenleben zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu begrenzen, dann glaube ich, kommen wir an dem harten Lockdown nicht vorbei", sagt Bedford-Strohm der ARD. Man müsse die Empfehlungen der Wissenschaftsakademie Leopoldina nach härteren Regeln ernst nehmen. "Wenn der Schutz des Lebens, wenn die Nächstenliebe, die sich darin ausdrückt, wenn die an oberster Stelle steht und Teil unserer Botschaft ist, dann schließt die Weihnachtsbotschaft ein, dass wir uns an die Regeln halten, die verhindern, dass Menschen sterben."

+++ 03:10 Bolsonaro sieht Brasilien schon in der Endphase der Pandemie +++
Trotz steigender Infektions- und Todeszahlen sieht Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro sein Land bereits am Ende der Corona-Pandemie angekommen. "Wir sind ganz am Ende der Pandemie", sagt Bolsonaro bei einem Besuch in der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre. "Verglichen mit anderen Ländern auf der Welt war unsere Regierung die beste oder eine der besten im Umgang damit." In Brasilien sind bereits knapp 180.000 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben - nur die USA verzeichnen mehr Corona-Tote. Auch die aktuellen Fallzahlen stützen Bolsonaros Behauptung nicht. Nachdem Brasilien von Juni bis August mehr als tausend Corona-Tote pro Tag verzeichnete, waren es vergangenen Monat nur noch rund 300 Todesopfer pro Tag. Inzwischen ist die Zahl aber wieder deutlich gestiegen, diese Woche waren es mehr als 800 Corona-Tote täglich.

+++ 02:37 Baden-Württemberg verschärft Maßnahmen massiv +++
Baden-Württemberg will wegen der ungebremst steigenden Corona-Infektionen das öffentliche Leben im Land weiter herunterfahren. So seien unter anderem zu Anfang der kommenden Woche eine nächtliche Ausgangssperre sowie tagsüber Ausgangsbeschränkungen geplant, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf ein Gespräch der grün-schwarzen Landesregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden am Donnerstag.

+++ 02:25 IW: Teil-Lockdown kostet Einzelhändler bis zu 16,9 Milliarden Euro +++
Der Teil-Lockdown seit November kostet einer Studie zufolge die innerstädtischen Einzelhändler bis zu 16,9 Milliarden Euro. Hintergrund sei, dass deutlich weniger Menschen in die Innenstädte gefahren seien als vor Jahresfrist, heißt es laut "Funke Mediengruppe" in der Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Im November sei die Frequenz um 44 Prozent gesunken, im Dezember sogar um 49 Prozent. "Sollte der Einzelhandel zeitnah schließen müssen, ist der wirtschaftliche Schaden im Dezember nochmal größer", sagte IW-Experte Christian Rusche. Der Gewinner der ganzen Entwicklung sei insbesondere Amazon. Schon vor Corona sei der Internethändler für 48 Prozent der Online-Umsätze in Deutschland verantwortlich gewesen. "2020 dürfte die Bedeutung nochmals gestiegen sein."

+++ 01:39 Mögliche frühere Weihnachtsferien stoßen in NRW auf Kritik +++
Lehrer- und Elternvertreter in Nordrhein-Westfalen sprechen sich gegen ein erneutes Vorziehen der Weihnachtsferien aus. "Die zwei zusätzlichen Ferientage bringen uns nicht weiter", sagt Andreas Bartsch, Lehrerverbands-Präsident NRW, der "Rheinischen Post". Es sei fraglich, ob die Schüler sich dann tatsächlich in Quarantäne begäben, um die Angehörigen Weihnachten nicht mit dem Coronavirus anzustecken. Ähnlich äußert sich die Vorsitzende der Landeselternkonferenz, Anke Staar. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat für einen Ferienstart am 16. Dezember plädiert.

+++ 00:50 Israelische Regierung kippt nächtliche Ausgangssperre kurz vor Chanukka +++
Israel kippt kurz vor dem Lichterfest Chanukka die geplante nächtliche Ausgangssperre. Solange die Zahl der täglichen Neuinfektionen unter 2500 liege, würden keine neuen Beschränkungen verhängt, teilt die Regierung mit. Zuletzt lag die Zahl der Neuinfektionen nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei knapp über 800. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Anfang der Woche eine nächtliche Ausgangssperre ab dem ersten Tag des Lichterfestes Chanukka am Donnerstag angekündigt. Die Maßnahme wurde von Teilen der Bevölkerung und Gesundheitsexperten als wirkungslos im Kampf gegen die Pandemie kritisiert. Kurz vor Beginn der jüdischen Feiertage zog die Regierung das Vorhaben nun zurück.

+++ 00:06 FDA-Kommission empfiehlt Corona-Impfstoff von Biontech +++
Eine Expertenkommission der US-Arzneimittelbehörde FDA empfiehlt eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer. Das Gremium stimmt in einer öffentlichen Sitzung für die Zulassung in den USA, die damit nun schnell beschlossen werden könnte. Der Impfstoff wurde bereits in Großbritannien, Kanada und weiteren Ländern zugelassen, in der EU läuft die Prüfung für eine Notfallzulassung.

+++ 23:27 Pfizer beantragt reguläre Zulassung für Impfstoff +++
Pfizer will eine reguläre US-Zulassung für seinen mit Biontech entwickelten Impfstoff im April beantragen. Das erklärt ein Pfizer-Vertreter bei einer Anhörung der US-Arzneimittelbehörde FDA. Beide Konzerne haben bereits eine Notfallzulassung beantragt.

+++ 22:46 Türkei meldet neuen Höchstwert bei Todesfällen +++
Die Türkei hat 220 Todesfälle innerhalb eines Tages registriert - ein neuer Höchststand. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge wurden zudem 30.424 Neuinfektionen gemeldet. Die Gesamtzahl der Toten liegt demnach bei 15.751. Die genaue Zahl der Gesamtinfektionen ist unbekannt, weil die Türkei vier Monate lang nur Fälle veröffentlichte, bei denen Symptome vorlagen.

+++ 22:04 Neuer deutscher Höchstwert: 26.775 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 1.259.442 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 26.775 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 509 auf 20.765. Als aktuell infiziert gelten rund 316.000 Personen.

Der aktuelle Tageszuwachs an neu erkannten Fällen bedeutet einen neuen deutschen Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Er liegt mit fast 3000 Fällen mehr sogar deutlich über dem bisherigen Höchstwert vom 20. November, als die Länder 23.856 neue Ansteckungen binnen eines Tages registriert hatten. Eine Trendwende ist also nach insgesamt fünfeinhalb Wochen "Lockdown light" nicht erkennbar. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,90 angegeben (Vortag: 0,91) Das bedeutet, dass im Durchschnitt 10 Infizierte 9 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,03 (Vortag: 0,99). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4339 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2505 davon werden beatmet. Rund 4753 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.

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